Angehörige durch vorsorgliche Entscheidungen entlasten
Es kann jeden treffen und ich habe in den letzten Jahren immer mehr Fälle begleitet, wo Entscheidungen getroffen werden mußten, die nicht entschieden waren. Es hat sich oftmals sehr plötzlich ereignet. Sie erleiden eine schwere Krankheit, einen schweren Unfall oder bekommen einen Herzinfakt oder Schlaganfall. Und schon ist genau die Situation eingetreten, an die Sie zuvor nur ungern gedacht haben bzw. selber gedacht haben, ich bin noch so jung, mir passiert nichts. Leider ein fataler Irrtum. Auf Grund einer gesundheitlichen oder einer unfallbedingten Beeinträchtigung sind Sie plötzlich nicht mehr in der Lage, selbst Entscheidungen über notwendige Behandlungsmaßnahmen zu treffen. Sie sind in Ihrer Handlungs– und Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt oder möglicherweise sogar entscheidungsunfähig bzw. handlungsunfähig. Angehörige sowie Mediziner und Pflegepersonal stehen in derartigen Notsituationen vor der schwierigen Aufgabe, stellvertretend für Sie, Entscheidungen treffen zu müssen.
Benennen Sie eigenständig Bevollmächtigte als Ihre/n Vertreter/in
Ordnen und strukturieren Sie wesentliche Formalitäten und schaffen Sie so die notwendige Basis, dass Ihre Angehörige im Ernstfall genau so entscheiden, wie Sie es auch in Ihrem Sinne gewünscht haben. Nehmen Sie sich daher jetzt Ihre Zukunft selber in die Hand. Durch diese Vorkehrungen können Sie sicherstellen, dass Sie Ihr Recht auf Selbstbestimmung auch in gesundheitlich schwierigen Situationen, über einen bevollmächtigten Vertreter Ihres Vertrauens ausüben können.
Informieren Sie sich hier und nutzen Sie die Chance, rechtzeitig in das Thema Notfallplanung einzusteigen.
Geben Sie „dem Tag X" keine Chance − planen Sie alle wichtigen Dinge im Vorfeld, denn „Vorsorge ist besser als Nachsorge".